Gestohlene Luft und verlorene Seelen

Ich atme ein. Die Luft schmeckte nicht mehr nach Staub und Tod. Sie schmeckte nach

Zitrone und Ozon, gefiltert durch die teure Maschine an der Wand. Mein Brustkorb hob

sich, ohne zu stottern. Kein Rasseln, kein Stechen. Es war das teuerste

Atmen der Welt. Ich saß auf meiner Matratze und starrte die Maschine an. Das kleine grüne

Licht blinkte rhythmisch im Dunkeln. Es war der Herzschlag unseres neuen Reichtums, aber ich hasste

es, denn ich wusste, womit Elias dafür bezahlt hatte. Die letzten drei

Wochen waren schlimmer gewesen als meine Krankheit. Elias war da gewesen, aber er war nicht

da. Er hatte mir Essen gemacht, mechanisch wie ein Droide.