Soziale Ordnung und Ausgrenzung in Mittelalterstädten

In mittelalterlichen Städten lebten verschiedene soziale Gruppen mit sehr ungleichen Rechten.

An der Spitze standen reiche Kaufleute und Adlige, die Patrizier, die Politik und

Macht kontrollierten. Handwerker und Händler bildeten die Mittelschicht, während arme Menschen, Diener und Bettler

kaum Ansehen hatten. Menschen mit „unehrlichen Berufen“ wurden gemieden. Geistliche hatten

Sonderrechte, Frauen waren von politischer Mitbestimmung ausgeschlossen. Juden lebten oft

in Städten, wurden jedoch stark ausgegrenzt. Um Handel und Handwerk zu regeln,

schlossen sich Kaufleute in Gilden und Handwerker in Zünften zusammen. Sie legten Preise fest,

bestimmten Produktionsmengen, kontrollierten die Qualität und hielten Konkurrenz fern. Ziel war Sicherheit