Lisas Verschwinden: Ein ungelöstes Rätsel

Gestohlen aus ihrem eigenen Bett verschwand die 12-jährige Lisa Müller 1997 spurlos aus einem verschlossenen

Kinderzimmer in Rostock. Ihre Eltern fanden morgens nur ein offenes Fenster

und ihre Lieblingspuppe auf dem Boden. Die Polizei durchsuchte wochenlang die Umgebung, befragte Nachbarn,

prüfte jeden Hinweis. Nichts. Keine Spuren, keine Zeugen, kein Lebenszeichen.

Was die Ermittler damals nicht wussten: Lisa hatte ein Tagebuch geführt. Darin schrieb sie

von einem "unsichtbaren Freund", der nachts an ihr Fenster klopfte und ihr Geschichten

erzählte. Die Eltern hielten es für Fantasie eines einsamen Kindes nach der Wende,

als viele Familien zerbrachen. Zwanzig Jahre später renovierte der neue Hausbesitzer den